Wo die Transparenz von Nebelschwaden die Wälder der Schweizer Region um die Orte Flond, Surcuolm oder Obersaxen (Graubünden) in eine verhüllende Leichtigkeit taucht, wo Wolkengebilde wie wirbelnde Watteknäuel zwischen den Bergspitzen tanzen, wo Gesichter, Menschen und Tiere Emotionen wecken, entdeckt die Künstlerin Heidi Jerger bewusst oder intuitiv viele Anregungen für ihre künstlerische Arbeit.
Selbst Themen wie ‘Wolkenweben’ (Band I), ‘Emotionen’ (Band II) oder ‘Natur und Poesie’ (Band III) für ihre Werkgruppen sind daher folgerichtig und konsequent.
Mit virtuoser Fähigkeit versteht es die Künstlerin
-kantige Strukturen von Felsmassiven
-zerbrechliche Schönheit von Pflanzen
-sanfte Anmut eines Kindergesichts
-Charakteristisches von Menschen
-Piktogramme von Tieren oder
-stimmungsvolle Baumlandschaften
mit Struktur, Farbe, Pinsel und Spachtel überzeugend auf ihre Bildgründe zu übertragen. Ihre Arbeiten sind geprägt von einem grossen Einfühlungsvermögen in die jeweils zu bearbeitende Thematik.
Mit leidenschaftlicher Suche nach der perfekten Komposition, der Materialwahl und Farbstimmung für ein Motiv schöpft die Künstlerin aus einer langjährig erarbeiteten Fähigkeit und einer nahezu unerschöpflichen Schaffenskraft. Nichts entsteht im Bild zufällig, was nicht bewusst mit Zufallsprinzipien geplant wird oder durch mehrfache Uebermalung und Veränderung zum gewollten Ausdruck führt. Jedes einzelne Werk erzählt mit seinen Spuren Geschichten, die den Betrachter in den Entstehungsprozess und die Gefühlswelt der Künstlerin eintauchen lässt.